Klimafasten 2025

Doch wie wäre es, wenn wir diese Gelegenheit nicht nur nutzen, um uns selbst zu reflektieren, sondern auch das Thema Klimaschutz in den Fokus nehmen? In einer Zeit, in der der Klimawandel zu den drängendsten Herausforderungen gehört, können wir durch kleine, aber wirkungsvolle Veränderungen im Alltag einen aktiven Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.

Klimafreundliches Verhalten bedeutet, bewusst Entscheidungen zu treffen, die unseren CO₂-Ausstoß verringern und die Umwelt schonen. Es geht darum, unseren Ressourcenverbrauch zu reduzieren und nachhaltigere Alternativen zu wählen – sei es beim Einkaufen, in der Ernährung, bei der Mobilität oder im Umgang mit Energie. Dazu bekommen Sie von der Klimaschutzkoordination des Landkreises Bad Kissingen Tipps zu verschiedenen Themenbereichen.

Nutzen Sie die Fastenzeit, um klimafreundliche Veränderungen in Ihren Alltag zu integrieren, denn jeder noch so kleine Schritt zählt!

Nachhaltig Sauber

Klimafreundliches Waschen ist ein wichtiger Schritt, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Denn neben der Energie, die beim Waschen von Kleidung verbraucht wird, spielt auch der Wasserverbrauch eine große Rolle. Durch kleine Veränderungen in unserem Waschverhalten können wir sowohl Ressourcen schonen als auch die Umwelt entlasten.

Folgende Tipps fürs Waschen helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schonen:

  • bei niedrigen Temperaturen (30–40 Grad) waschen
  • umweltfreundlichen Waschmittel ohne schädliche Chemikalien nutzen
  • Energiesparmodus oder Eco-Programme verwenden
  • Waschmittel nicht überdosieren, das führt nicht nur zu unnötigen Kosten, sondern belastet auch die Umwelt
  • auf den Wäschetrockner verzichten und Wäsche zum Trocknen aufhängen

Stille Stromfresser

Viele Geräte in unserem Alltag verbrauchen auch im Standby-Modus Energie, was zu unnötigem Stromverbrauch und damit zu höheren CO₂-Emissionen führt. Auch wenn der Standby-Verbrauch pro Gerät gering erscheint, summiert sich der Verbrauch durch viele Geräte über den gesamten Haushalt hinweg.

Hier ein paar Tipps um den Standby-Verbrauch von Geräten zu reduzieren:

  • mehrere Geräte über eine Steckdosenleiste mit An/Aus-Schalter verbinden
  • Ladegeräte (z.B. für Handys und Laptops) nicht in der Steckdose lassen, wenn sie nicht in Gebrauch sind
  • bei Computer und Fernseher den Energiesparmodus einstellen

Digitaler Frühjahrsputz

Auf Smartphones, Laptops und in Online-Speichern sammeln sich über die Zeit viele häufig ungenutzte Dateien und Anwendungen an. Auch alte E-Mails im Postfach beanspruchen unnötigen Speicherplatz. Damit diese Datenmengen jeder Zeit zur Verfügung stehen, laufen die Rechenzentren der E-Mail-Provider rund um die Uhr und verbrauchen große Mengen an Strom.

Hier einige Tipps für einen erfolgreichen digitalen Frühjahrsputz:

  • Spam-Mails und alte Nachrichten löschen, die nicht mehr benötigt werden
  • Newsletter und unerwünschte Abonnements abbestellen
  • unnötige Dokumente, Bilder, Videos und andere Dateien löschen
  • Downloadordner leeren

Klimabewusste Ernährung

Unsere Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf das Klima. Die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel produziert, transportiert und konsumiert werden, trägt maßgeblich zu den globalen CO₂-Emissionen bei. Eine klimabewusste Ernährung setzt auf bewusstere Entscheidungen – von der Auswahl pflanzlicher Lebensmittel über den Verzicht auf stark verarbeitete Produkte bis hin zum Reduzieren von Lebensmittelverschwendung.

Tipps für eine Klimabewusste Ernährung:

  • Saisonale und regionale Lebensmittel wählen
  • den Konsum von Fleisch und tierischen Produkten reduzieren
  • Produkte ohne oder mit wenig Verpackung kaufen
  • Einkäufe planen und Lebensmittel richtig lagern, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden
  • weniger Fertiggerichte und verarbeitete Lebensmittel

Coole Sache

Der Kühlschrank ist im Haushalt unverzichtbar, doch er zählt auch zu den größten Stromverbrauchern in der Küche. Durch den kontinuierlichen Betrieb, um Lebensmittel kühl und frisch zu halten, kann der Energieverbrauch des Kühlschranks erheblich sein. Doch mit einfachen Maßnahmen lässt sich der Stromverbrauch deutlich senken, was nicht nur die Energiekosten reduziert, sondern auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Hier ein paar Tipps:

  • die ideale Temperatur für den Kühlschrank liegt zwischen + 5 bis + 7 °C beim Gefrierfach sind - 18 °C ausreichend
  • Kühlschranktür nur kurz öffnen, um die kalte Luft nicht unnötig entweichen zu lassen
  • Tiefgefrorenes im Kühlschrank auftauen lassen
  • heiße Lebensmittel zunächst abkühlen lassen, bevor Sie sie in den Kühlschrank gestellt werden

Ab aufs Rad

Fahrradfahren ist nicht nur eine gesunde und kostengünstige Möglichkeit, sich fortzubewegen, sondern auch eine der umweltfreundlichsten Arten der Fortbewegung. Es produziert keine Emissionen, schont Ressourcen und entlastet die Straßen von Abgasen und Lärm. Ob für den täglichen Arbeitsweg, den Weg zum Einkaufen oder den Wochenendausflug– das Fahrrad ist ein echter Klimaschützer. Vom 5. bis 25. Mai findet auch wieder die bundesweite Kampagne STADRADELN vom Klima-Bündnis im Landkreis Bad Kissingen statt.

Hier ein paar Gründe warum Fahrradfahren ein echter Klimatipp ist:

  • im Vergleich zum Auto oder anderen motorisierten Verkehrsmitteln spart es jede Menge CO₂ und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei
  • Fahrradfahren ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für die eignen Gesundheit durch mehr Bewegung im Alltag
  • Fahrräder sind energieeffizient und verursachen keine Luftverschmutzung oder Lärmbelästigung

Naturnahes Gärtnern

Mit dem nahenden Frühling steigt auch die Vorfreude auf den Start in die Gartensaison. Mit ein paar kleinen Tipps lassen sich Gärten und Balkone ökologisch wertvoll anlegen und leisten so einen Beitrag zum Umweltschutz und der Artenvielfalt.

  • beim Kauf von Gartenerde auf Torffreie Erde zurückgreifen, denn Torfmoore sind wertvolle Ökosysteme mit einer einzigartigen Biodiversität, die als Kohlenstoffsenken dienen
  • durch den Anbau verschiedener Pflanzenarten in Mischkultur bieten Gärten und Balkone Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen
  • Mulchen hilft, den Boden feucht zu halten, die Erosion zu verhindern und reduziert den Wasserbedarf
  • Garten mit gesammeltem Regenwasser bewässern, das spart Trinkwasser und reduziert den Energieverbrauch durch die Wasseraufbereitung
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